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12.07.2002 11. September 2001. Fast die ganze Welt sitzt an diesem Tag fassungslos vor den Fernsehern. Auch nach der 10. ... 50. ... 100. Wiederholung will einen der Verstand nicht glauben lassen, was die Fernsehbilder wieder und wieder zeigen. Mit einem grausamen Terror-Anschlag wird das New Yorker WORLD TRADE CENTER, eine eigene Stadt auf nur 65.000 m², von einem Tag auf den anderen ausgelöscht. Mit ihm das Leben von 2.823 Menschen, darunter zahlreiche Feuerwehrmänner, Polizisten und Rettungsleute, die helfen wollten, als noch niemand das ganze Ausmaß der Tragödie ahnte.
Kaum 24 Stunden später wurde ein ganz besonderes Projekt gestartet, das fast wie Trotz gegen den Terror anmutet: Jedermann (gleich ob Privatmann und Foto-Amateur oder Profi-Fotograf) wurde aufgerufen, Bilder einzusenden, die "direkt oder in weitestem Sinne" mit den Ereignissen des 11. September zusammenhängen. Unter dem Motto "Here is New York" werden die gesammelten Aufnahmen - von jeder Einsendung mindestens eine - in einem kleinen Laden in SoHo ausgestellt. Dabei wurden die Bilder einfach auf Wäscheleinen aufgehängt. Ohne Rahmen, anonym und ohne Kommentar, um den Betrachter nicht durch Beruf, Alter, Geschlecht oder (professionellen?) Namen des Fotografen zu beinflussen. Beklemmende Bilder, teilweise aus ganz persönlichen Betrachtungswinkeln.
Parallel wurden die Bilder auf einer Internet-Seite veröffentlicht. Auch hier nur grob nach Kategorien geordnet. Dabei kann jede Aufnahme für $25 käuflich erworben werden. Alle Erlöse kommen hinterbliebenen Kindern der Opfer zugute.
http://hereisnewyork.org
Inzwischen sind die Bilder auch auf Tournee in Europa und Deutschland. Seit 5. Juli können die Bilder in Berlin im Martin-Gropius-Bau betrachtet werden. Im Herbst folgen noch Ausstellungen in Dresden, Düsseldorf und Stuttgart. Mehr Info zu dem Projekt HERE IS NEW YORK und auch zu den Ausstellungen:
http://www.montanitz.de/de/projekte/bpb/hereisnewyork.html
http://www.bpb.de/aktuelles/html/body_here_is_new_york.html
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