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| 02.04.2002 |
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| ECCE HOMO |
Noch immer sind einige Christen (oder die sich für solche halten) der Meinung, AIDS sei eine Krankheit von Schwulen und eine "Strafe Gottes". Derartige, dumme(!) Aussagen und der Tod mehrerer ihrer Freunde
durch die Immunschwäche, veranlassten die in Stockholm lebende Fotografin und Künstlerin Elisabeth Ohlson im Jahre 1998 zur Gestaltung der Ausstellung ECCE HOMO mit "12 Bildern".
Die gezeigten Aufnahmen (nach biblischen Motiven von
Künstlern wie Michelangelo, Doré und Caravaggio) zeigen Jesus unter Schwulen und Lesben. Die Spiesserfraktion unter den Christen und Kirchenvertretern ging auf die Barrikaden und bezeichneten die Aufnahmen als Gotteslästerung. Auch der
Papst war äußerst erzürnt. Aber es gab auch Kirchenmänner, die offenen Geist bewiesen und bereit waren zur Diskussion: der schwedische Erzbischof stellte die Bilder sogar in seinem Sitz, der Domkathedrale von Uppsala, aus. Dafür
zog er sich allerdings den heftigen Zorn seines obersten Dienstherrn zu.
Mit Hundertausenden von Besuchern war ECCE HOMO nichtsdestotrotz eine der meistbeachtesten Fotoausstellungen des Jahrhunderts(!) und tourte nach Schweden auch
durch Skandinavien und ganz Europa - überall ebenso heftig diskutiert.
Elisabeth Ohlson: "Mit diesen zwölf Bildern will ich Zeugnis davon ablegen, dass die Liebe Gottes auch den Menschen gilt, die homosexuell
leben."
Nachtrag März 2006:
Bei einer Überprüfung der Links haben wir festgestellt, dass die Seite der Ausstellung unter dem ursprünglichen Link nicht mehr zu erreichen ist. Stattdessen führt dieser Link jetzt auf eine Hardcore-Seite ... etwas strange (?!). Die Bilder sind jetzt noch auf einer Seite von Elisabteh Ohlson zu finden. Die auf der ursprünglichen Seite zusätzlich be-ein-druckenden (manchmal auch be-drückenden)Texte zu den einzelnen Bildern haben wir auf einer Unterseite der "lesbische und schwule Basiskirche Basel" noch entdeckt (link2)
http://www.ohlson.se/u_ecce.htm
http://www.lsbk.ch/ecce_homo/default.asp |
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